Bis die Sowjets begannen, dort Baumwolle anzubauen. Über diese weiten Ebenen sind die kriegerischen Horden Tamerlans und Dschingis Khans galoppiert. Bei den Bewohnern des Aralgebiets wurde eine Zunahme von Augenentzündungen und Lungenkrankheiten beobachtet, hinzu kommt gehäuftes Auftreten von Speiseröhrenkrebs und Allergien der Atemwege. Durch Einsatz großer Mengen an Düngemitteln und Pestiziden auf den Baumwollfeldern, die eine Ertragssteigerung bewirken sollte, wurde der Aralsee zu einer giftigen Chemie-Kloake. An den Ufern des Aralsees gab es … "Hier, dieses große Schiff kam aus der Werft in Artalsk. "Ich heiße Voladlov, das ist Jirzac und der da Brigadenführer Bikaidir.". 68.000 km² auf 28.687 km² und das Volumen von ca. Viele Menschen haben, soweit möglich, die Region verlassen, die verbleibende Bevölkerung findet weder im Fischfang, noch in der Landwirtschaft oder im Tourismus ihr Auskommen. In nahegelegenen Seen wurden Fischzuchtanlagen angelegt, die Fischer finden wieder 23 verschiedene Arten in den Netzen. Und Zander jagten kleine Brassen. Um die Existenz des Aralsees rankten sich lange Zeit Mythen. Erst 1991, nach dem Zerfall der Sowjetunion, kam das Thema an die russische Öffentlichkeit. Auch ein paar Nagetiere leben hier, Wölfe und die Saigá-Antilope.". Der Aralsee war einst das viertgrößte Binnengewässer der Erde. Rund um ein weites, schlammiges Becken reihen sich verfallende Hallen, die stählernen Gerippe zweier Ladekräne ragen in den grauen Himmel wie die sterbenden Zeugen einer untergegangenen Zeit. Was mit dem Aralsee passiert, gehört zu den größten menschengemachten Umweltkatastrophen unserer Zeit. Genau hier, wo der Fuß knirschend durch eine dünne Kruste aus Salz in den Sand bricht, pflügten Welse einst den Grund nach Muscheln um. Der Wasserstand sank von ursprünglich durchschnittlich 17 m um 13 m auf 4 m. Ehemalige Hafenstädte und Badeorte liegen heute 100 Kilometer weit in der Wüste. "Wir hatten große Schiffe und große Fabriken. Jh.) Reisende berichteten schon damals über Eingriffe in das ökologische System: Die Ostküste ist sandig, mit Dünen aus Sand und Ton, die 25 Meter Höhe erreichen. Der Aralsee heute. Und die Fotos darüber – das sind die Helden der Arbeit aus all diesen Jahren.". Der ehemalige Seeboden ist heute eine Salzwüste. Ihnen werden seit der Stalinära (1929–1953) große Wassermengen für die künstliche Bewässerung riesiger Anbauflächen für Baumwolle in Kasachstan und Usbekistan entnommen. Alle Männer hier im Dorf sind Fischer. In der Geographie des Ptolemäus (1.-2. Tagebuch der Aralsee-Expedition 1848/49 von Aleksej Ivanovic Butakov. Der Wasserspiegel sank um 18 Meter, das Volumen nahm 90% ab und der Salzgehalt stieg um das vierfache an. 10 000 vor heute waren sie in der Re-gel größer, in dieser Zeit gab es auch deutlich mehr Niederschläge in den Trockengebieten z. Im Sommer frieren sie den Fisch ein, im Winter wird er gleich weitertransportiert. Die große Wassermenge spielte einstmals als Wärmespeicher eine wichtige stabilisierende Rolle, denn durch Verdunstung entstand eine Dunstglocke, die die Steppenwinde abhielt. Durch Eingriffe des Menschen schrumpfte er auf ein Zehntel seiner Fläche und versalzte stark. Grabungsarbeiten schädigten nicht nur die Vegetation, sondern trugen auch zu Sandverwehungen bei. Exklusive Satellitenbilder zeigen, wie der Mensch ihn zu über 80 Prozent austrocknete. Um den Aralsee wieder aufzufüllen, kam unter Chruschtschow der irrsinnige Plan auf, die sibirischen Flüsse nach Zentralasien umzuleiten. In zehn oder zwölf Jahren besäße er nur noch die Hälfte seines derzeitigen Volumens; alle flachgründigen Teile und damit der bei weitem ausgedehnteste Teil seines Beckens trockneten aus; in vierundzwanzig Jahren würde lediglich in fünf Vertiefungen noch Wasser bleiben., Der Aralsee ohne Wasser mutet an wie die Landschaft von Tschernobyl. Die Hauptzuflüsse sind die Flüsse Amudarja und Syrdarja. Die Austrocknung des Sees hat auch weitreichende Folgen für das regionale Klima. "Der goldene Fisch ist so tot wie Tschingis Aitmatow. Hin und wieder stehen braune, zottige Kamele in der Gegend herum, als hätte ein Händler sie schon vor Jahrhunderten am Rand der Seidenstraße vergessen. Stürme verteilen das Salz über Hunderte von Kilometern. Sowjetische Planer setzten nun Fische für den Fang in dem See aus, zu ihrem Überleben in dem versalzenden Gewässer leitete man kostbares Süßwasser aus den Kanälen ein. In dieser unwirtlichen Landschaft entstanden die kriegerischen Heldenlieder des Landes. In den 1960er Jahren lag der Wasserspiegel noch bei 53,4 m, seitdem ist er sehr stark, auf 35 m (1997) gesunken. Dank des Damms hat auch Aralsk wieder Hoffnung. Kasachstan zeigt, dass eine Wiederherstellung von Teilen des Sees noch möglich ist. Umgekehrt hatte es auch schon Da diesen Flüssen seit der Stalin-Ära (Beginn des intensiven Baumwollanbaus in Kasachstan und Usbekistan) viel Wasser für Bewässerung entnommen wird, sinkt der Wasserspiegel des Sees kontinuierlich stark, so dass der Aralsee möglicherweise in absehbarer Zeit nicht mehr existieren wird. Von den 20. Der Hafen direkt vor der Tür ist ein trauriger Schatten seiner einstigen Bedeutung. Der sichtbarste Aspekt der Aralseekatastrophe ist das Verschwinden des Sees: Inzwischen haben sich die Fläche von ca. Sowjetische Ingenieure versuchten Herr der Lage zu werden, indem sie nichtheimische Pflanzen wie Pappeln anpflanzten. Die zunehmende Verlandung und Versalzung reduzierte den Fischbestand drastisch. Der Kleine Aralsee ist heute in 18 Segmente aufgeteilt und dafür werden Konzessionen vergeben. Wo früher einmal der Aralsee war, sind heute zwei kleinere Seen. Der Wasserstand des südlichen Sees ist in den letzten 40 Jahren um mehr als 20 Meter gefallen. Der Salzgehalt im großen See hat 40 Gramm pro Liter erreicht, damit ist der See ökologisch tot. Und wir fangen Zander, Karpfen, Flunder.". ", Karten des einst viertgrößten Sees der Welt für 1960 und 2015 (picture alliance / Xinhua/Sadat). 1990 wies der Große Aralsee eine Fläche von etwa 33.000 Quadratkilometer auf, der Kleine Aralsee eine Fläche von etwa 3.000 Quadratkilometern. Jahrhunderts. Der damals noch 68000 Quadratkilometer große See zerfiel durch Austrocknung und Verlandung in zwei Teile. Der Aralsee in Asien war einer der größten Seen der Welt. Heute werden für die intensive Bewässerung von Feldfrüchten wie Baumwolle oder Reis aus beiden Strömen gigantische Wassermengen entnommen, was den Zufluss in den Aralsee drastisch reduziert. Jahrhunderts taucht der Aralsee auf europäischen Landkarten auf, nicht zuletzt dank der Reisen russischer Kaufleute nach Innerasien und Indien. Damals war der Aralsee der viertgrößte See der Erde. Von Eva-Maria Stolberg
60.000 Menschen aus der ganzen Sowjetunion fanden Arbeit. Noch ist er 35 Kilometer weit weg – aber das ändert sich. Die Verdunstung übertrifft den Eintrag durch Regen, Schneeschmelze oder Grundwasser bei Weitem: Das Wasservolumen nimmt ab, und der Salzgehalt steigt. Wir verkaufen den Fisch nach Russland, die packen ihn dann in Dosen. Wo früher einmal der Aralsee war, sind heute zwei kleinere Seen. Haben sie je davon gehört? Doch weil das Delta des Amu-Darja, des wichtigsten Zuflusses des Aralsees, einen zu niedrigen Wasserstand aufwies, blieb es bei diesem Traum. Der Schriftsteller Tschingis Aitmatow schrieb einmal über einen Goldenen Fisch, den es im Aral-See geben soll. Jh.) Und dann war das Netz voll bis obenhin – man brauchte den Kran, um es hochzuziehen. Damals ist der Aralsee durch Verlandung in zwei Hauptteile zerfallen, den südlichen Großen Aralsee und den nördlichen Kleinen Aralsee. Voladlov, Jircac, Sergej und Bikaidir wehren der beißenden Kälte mit einer Flasche Wodka und trauern alten Zeiten hinterher. "1925 wurde die Fischfabrik eröffnet. Für die Erdarbeiten hatte man sogar an den Einsatz von Atombomben gedacht und entsprechende Versuche auf dem Atomwaffentestgelände in Kasachstan durchgeführt. Der Wasserspiegel sank um 18 Meter, das Volumen nahm 90% ab und der Salzgehalt stieg um das vierfache an. Aber das ... Damals wurden jährlich 20’000 Tonnen Fisch gefangen. Heute wächst auf 95% der nutzbaren Fläche Baumwolle, mit Wasser, das dem Aralsee fehlt. Und eigentlich habe man damals einen Plan gehabt, um den Aralsee zu retten. An den Aralsee – das Aral-Meer, wie er hier genannt wird – ist die Hoffnung zurückgekehrt. Für die Schiffahrt war der See kaum benutzbar. Wassersparende Technologien“ teilzunehmen. Eine Schreckensvision hatte schon der französische Geograph Eliseo Reclus entworfen, als er 1881 schrieb: Wenn der Aralsee durch eine Umlenkung des Amu-Darja zum Kaspischen Meer jährlich um 50 Milliarden Kubikmeter Flußwasser beraubt wäre, würde er schon im ersten Jahr ein Zwanzigstel seines Inhalts verlieren. Einst war der Aralsee der viertgrößte See der Erde. Noch heute erinnert eine Gedenktafel im Bahnhof von Aralsk (heute Aral) an diese zu Sowjetzeiten oft propagierte und gefeierte Tat der Fischer. Durch den geringeren Zufluss sank seitdem der Wasserspiegel des Sees kontinuierlich. Die jahrzehntelange intensive Baumwoll- und Reisproduktion auf bewässerten Flächen hat dazu geführt, dass das Wasser der Flüsse Amu-Darja und Syr-Darja kaum mehr den Aralsee erreicht. Die Ökologie des Sees wurde auch durch das Aussetzen neuer Fischarten seit den späten 1920er Jahren nachhaltig gestört. Dieser Prozeß setzte sich in der Ära des Kommunismus fort. Die Hauptzuflüsse sind traditionell die Flüsse Amudarja (vom Süden her kommend) und Syrdarja (vom Osten). In den 80er-Jahren aber nahm der Salzgehalt dramatisch zu. Dieser Regen führte dazu, daß sich der Beton in öffentlichen Gebäuden und auch der Straßenbelag auflöste. Bereits im Zarenreich stieg die Anbaufläche für Baumwolle von 50.000 Hektar im Jahr 1884 auf 825.800 Hektar im Jahr 1915. Der Wasserpegel ist … Heute ist der Aralsee um 90 Prozent geschrumpft. Italien, Frankreich, Dollars, Dollars...". Exklusive Satellitenbilder zeigen, wie der Mensch ihn zu über 80 Prozent austrocknete. Im Rahmen dieses Projektes organisierte das RÖZZA eine Reise für Taschkenter JournalistInnen in das Gebiet in Karakalpakistan um die heutige Situation der Aralregion kennen zu lernen und um an der Konferenz „Entwicklungsperspektiven des Gebiets Mujnak. Um die Existenz des Aralsees rankten sich lange Zeit Mythen. Putin: Russland ist kein Land sondern eine eigenständige Ziviisation, Chinesische Frauen: Erotisch, anschmiegsam und sehr erfolgreich. Bis heute hat der Aralsee [4] rund 58% seiner Fläche verloren, er hat nur noch eine Fläche von etwa 28687 km2 (1998) [5]. Aber er soll noch wachsen. Sagt sie, und blickt auf die verrosteten Kräne, als wären diese bereits nostalgische Denkmäler einer abgeschlossenen Vergangenheit. Der Nördliche Aralsee (kasachisch Солтүстік Арал теңізі, Soltüstik Aral teñizi; russisch Северное Аральское море), auch Kleiner Aralsee (russ. Das Problem des niedrigen Wasserstandes versuchten russische Ingenieure in den 1870er Jahren durch den Bau von Staudämmen zu begegnen, was sich als schwerwiegender ökologischer Eingriff erwies. Und im Winter dann der Schnee, die eisigen Winde, die heftige Kälte. Schon damals war immer das Ziel das Wasser für die Anbaugebiete von Baumwolle und ähnlichem im Aralsee-Becken zu nutzen. Der Aralsee war einst der viertgrösste See der Welt. Es geht weiter durch die Steppe. Wohin führt Zukunft des Aralsee? Mehr als 33 Millionen Menschen sind unmittelbar von den verheeren ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen in der Region betroffen. Heute werden im kleinen Aralsee 8.400 Tonnen Fisch im Jahr produziert (Zahlen von 2015), wobei die Zahlen vor der Katastrophe bis zu 40.000 Tonnen betrugen. Heute fahren zwei, drei Leute zusammen hinaus, in kleinen Booten wie dem Royal Mariner. Heute ist kaum mehr als eine Salzwüste übrig. Masudi schreibt in seiner 954 erschienenen Enzyklopädie, eine Reise zu Fuß von der Nord- zur Südspitze dauere dreißig Tage, Israkhi spricht in seinem Bericht von einem Salzsee. Inzwischen hat sich der Aralsee in zwei Teilseen aufgelöst: den kleinen See im Norden und den großen See im Süden. In den sechziger Jahren ging der Bestand an Weideflächen um 80 Prozent zurück. Es geht eher darum, die … Malina, die Englischlehrerin der Schule, lädt zum Imbiss. Mehr als 33 Millionen Menschen sind unmittelbar von den verheeren ökologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen in der Region betroffen. 2.000 Männer arbeiten wieder als Fischer. Jahrhunderts hatten die ersten Untersuchungen über den Wasserspiegel des Aralsees eingesetzt, der natürlichen Schwankungen unterworfen war. Klima (Neef'sche Klassifikation) Barsuki-Wüste Flussdelta Hochebene Ust-Urt Sandwüste Kara-Kum Flussdelta aride Region (in den Wüsten zum Teil noch trockener) 45° N 60° O Zentralasien Anrainerstaaten: - Kasachstan* - Usbekistan* Zuflüsse: - Amu-Darja - Syr-Darja deren Wäre das Projekt Wirklichkeit geworden, hätten die Wassermassen ein riesiges Gebiet überflutet. Damals überzog die Planwirtschaft Usbekistan mit Baumwollfeldern. Eine Gefahr für ganz Zentralasien. Wenn Nazira über die Steppe nachdenkt, kommt immer eine Liebeserklärung heraus – in Russisch. Zu sowjetischen Zeiten besaßen in diesem orientalischen Venedig, wie die Bewohner ihre Stadt einst stolz nannten, sowjetische Parteifunktionäre ihre Datschen, Urlauber kamen in die Hotels am Strand. Übriggeblieben ist vor allem ein länglicher See im Westen und ein kleinerer See im Norden.Man nennt sie den Westlichen Aralsee und den Nördlichen Aralsee. Die fünf Anrainerstaaten der Zuflüsse nutzen das Wasser für Landwirtschaft. B. der Sahara. Die fortwährende Wasserentnahme führte zu einem generellen Absinken des Grundwasserspiegels in der Region mit der Folge, daß zahlreiche Brunnen in den usbekischen Dörfern versiegten. Nordafrika – Kar-thago- war damals eine der Kornkam-mern des Römischen Reiches, anders als heute. Wo früher eine Meeresbucht war, ist heute ein Süßwassertümpel. ... aus Kasachstan enthielt eine Wasserumleitung von Novosibirsk am Ob über Pavlodar an der Irtysch Richtung Aralsee. Heute ist der See nur noch eine Pfütze. Ich habe keinerlei Rechte an diesem Bildmaterial. Der Aralsee ist ein Mythos. Es verdunstet auf den Feldern oder versickert in den maroden Bewässerungskanälen. Der Museumswärter holt alte Fotos heraus. Zeugnis von der Katastrophe gibt die Stadt Kasacharia, die einmal als eine der reichsten Städte der Region galt. wurde er im Gegensatz zum Kaspischen Meer, damals als Meer von Hyrkanien bekannt, nicht genannt. Damals traten 14 Waggons aus Aralsk die Fahrt an. Wir sind auch nur Hobbyfischer, leben sonst von dem, was so anfällt: Jobs auf dem Bau, Taxifahren und so.". Eingetragen ist auch die Küstenlinie im Jahr 1960, als es nur einen See gab, in dem sich mehrere große Insel befanden, die heute eine Verbindung zum Land haben. Dann erklärt er einen klobigen Schreibtisch und die Bilderreihen darüber. Nur rund 10 Prozent der einstigen Fläche sind noch übrig. Er verhindert, dass Wasser, das sich in den Kleinen Aralsee ergießt, gleich an anderer Stelle wieder abfließt. Es gibt also Fisch. Entlaubungsmittel, wie die Amerikaner während des Vietnamkrieges versprühten, kamen auch in Sowjetisch-Mittelasien zum Einsatz. Direkt am Nordufer des Kleinen Aralsees liegen noch drei durchgerostete Schiffswracks mit klapprigen Aufbauten. Es sollte das Einsammeln der Baumwolle erleichtern. Bald folgten wissenschaftliche Expeditionen, initiiert von der Russischen Kaiserlichen Geographischen Gesellschaft. Hinzu kam die Verschmutzung des Aralsees durch Industriebetriebe, die in Usbekistan liegen und ihre giftigen Abwässer ungehindert in den Amu-Darja einleiten. Früher einmal lebten sie in einer nach Seeluft und Fisch riechenden Stadt, heute in der Wüste. Ein grauer Kleinbus parkt gleich daneben, Männer in speckigen Overalls begrüßen die Fremden. 1996 wurde das Wasser dann so salzig, dass nur noch Flundern überlebten. In dieser Reportage nehmen wir euch mit an den Aralsee, nach Kasachstan, ein Nachbarland von Russland. Nach neueren wissenschaftlichen Schätzungen wird der Aralsee in zwanzig Jahren bis auf einige kleine Überreste im Delta des Amu-Darja verschwunden sein das einstige orientalische Märchen ist längst zu einem Alptraum geworden. Ein gigantisches Bewässerungsprojekt verwandelte die ohnehin schon wasserarme Gegend in eine regelrechte Wüste. Jh.) Bis 2003 ist der Seespiegel schon um 26,5m gesunken, was zur Folge hat, dass sein Volumen über 78% zurückging auf 255 km3. Der Fisch, vor allem Zander, wird gefangen und filetiert und heute sogar bis nach Europa und anderswo exportiert, nach Dänemark, Deutschland, Kirgisien, Georgien...". Jetzt ist alles kaputt, die Leute holen das Eisen aus der Steppe und verkaufen es als Schrott.". Heute ist kaum mehr als eine … Erst 1984 wurde das gefährliche DDT verboten, seine Spuren sind bis heute in Boden, Grund- und Trinkwasser sowie in der Nahrung zu finden. Wir erklären euch, wie diese Umweltkatastrophe passieren konnte, und was die Kasachen machen, um das Wasser wieder ansteigen zu lassen. wurde er im Gegensatz zum Kaspischen Meer, damals als Meer von Hyrkanien bekannt, nicht genannt. Das meiste behalten wir selbst, einen Teil aber verkaufen wir auf dem Markt. Im Frühling haben wir die fröhliche Steppe, mit viel Grün, und bunten Blumen. 000 Einwohnern sind etwa 2.000 Menschen geblieben. Ein Video über den Aralsee, welches während meines Geographieunterrichts der 11. In der Geographie des Ptolemäus (1.-2. Also werden die Besucher, wenn sie in drei, vier, fünf Jahren zurückkommen, diese Stadt nicht wiedererkennen, Frau Baymahanova? wurde er im Gegensatz zum Kaspischen Meer, damals als Meer von Hyrkanien bekannt, nicht genannt. Im August 2000 versandete der südliche Aralsee zunehmend, auch wenn er teilweise noch vorhanden war. Auch das Klima blieb nicht unverändert, so wurde seit den achtziger Jahren ein Ansteigen der Salzniederschläge festgestellt. Es gibt Bratfisch. ... aus Kasachstan enthielt eine Wasserumleitung von Novosibirsk am Ob über Pavlodar an der Irtysch Richtung Aralsee. "1986 kam eine dänische Delegation hierher an den Aralsee. Dieser See hat aber viel Wasser verloren. Etwa 110 Mal 80 Kilometer misst der See heute an der längsten bzw. Er lässt das schüttere Gras erzittern, treibt ein paar lose Kameldornbüsche vorbei und friert jedem menschlichen Wesen nach zehn Minuten weiße Flecken ins Gesicht. Elektrische Oberleitungen wurden ebenso zerfressen wie die antiken Baudenkmäler des Reiches von Chorezm. Bereits Peter der Große hatte bei seinen Expeditionen nach Innerasien die Vision gehegt, eine große Wasserverbindung zwischen Orient und Okzident anzulegen. Seit den 1960er Jahren bis 1997 sank der Wasserspiegel um 18 Meter von 53 Meter auf 35 Meter, und die Fläche des Sees gin… Sie kann sehr heiter sein, aber auch traurig oder zornig. Wo früher Wasser war, erstreckt sich jetzt eine schier endlose Wüste.
Erst während der Perestrojka wurde der Plan endgültig aufgegeben, als auch in den zentralasiatischen Sowjetrepubliken eine kritische Öffentlichkeit entstanden war, auf die Michail Gorbatschow Rücksicht zu nehmen hatte. Menschen, die sich noch an den Geruch der See und dem Gefühl von schwankenden Kähnen auf dem See erinnern.
"Früher war der See riesig, heute ist er winzig. Zusätzlich hätte die Bevölkerung umgesiedelt werden müssen. Und eigentlich habe man damals einen Plan gehabt, um den Aralsee zu retten. Eine Sensation war es daher, als der russischen Dampfschaluppe Petrowski im Jahr 1874 erstmals die Überquerung des Aralsees gelang. 1878 zerstörte eine gigantische Hochwasserflut von 875 Kubikmetern pro Sekunde die Umgebung. "2019, 2020 soll der See zurück nach Aralsk kommen. Den Höhepunkt erreichte diese Gigantomanie unter Chruschtschow. Russische Ökologen sprachen damals von dem ermordeten Aralsee oder dem stillen Tschernobyl. Seit dem Verschwinden der Dunstglocke in den letzten Jahrzehnten beobachten Ökologen eine Verschärfung des kontinentalen Klimas, was für die Region heißere Sommer und kältere Winter bedeutet. Einst war der Aralsee der viertgrößte See der Erde. Damals zerfiel der Aralsee durch Verlandung in zwei Hauptteile: den südlichen Großen Aralsee und den nördlichen Kleinen Aralsee. "Die Fischer verdienen jetzt gutes Geld, denn es gibt wieder Fisch – dank dem Staudamm. Wo sich einst eine Wasserfläche von der Größe Bayerns befand, ist heute praktisch nur noch eine Pfütze. In der Geographie des Ptolemäus (1.-2. Eine gute Wahl, findet sie. Aralsee
Der Aralsee war einmal das viertgrößte Binnengewässer der Welt. Und deshalb kümmerten sich die Dänen darum.". Die Hafenstadt Aralsk lag einmal direkt am See (picture alliance / dpa / Ulrich Baumgarten). Jetzt muss man entweder den Damm erhöhen oder einen neuen bauen.". Der Kleine Aralsee ist heute in 18 Segmente aufgeteilt und dafür werden Konzessionen vergeben. Inhalt Ökokatastrophe Aralsee - Ein See – für immer verloren. Wie er mit dem Boot zur Arbeit fuhr, der erste Riesenfisch, der erste Kuss. Damals war der Aralsee der viertgrößte See der Erde. Der Kokaral-Damm wurde 2005 fertiggestellt. Eine echte Rückführung des Gebiets um den Aralsee auf den Zustand von 1960 halten fast alle Wissenschaftler für ausgeschlossen. Erst seit dem Bau des Kokaral-Damms kehrt das Wasser zurück - und mit ihm Hoffnung für die Menschen. Kürzlich haben wir ein Kamel geschlachtet – das ergab 380 Kilo schieres Fleisch. Ab den 1930er-Jahren wurde den beiden Flüssen, die ihn speisen, immer mehr Wasser entzogen und auf die neuen Baumwollplantagen umgeleitet. Darüber wölbt sich eine flache, hellblaue Halbkugel, und ab und an zieht ein Adler seine Kreise. Der Aralsee war einst das viertgrößte Binnengewässer der Erde. Die Fischerei, die Zehntausenden Lohn und Brot gegeben hatte, kollabierte. Wo sich einst eine Wasserfläche von der Größe Bayerns befand, ist heute praktisch nur noch eine Pfütze. Wird er dann auch hier vor Ort verarbeitet? Der Aralsee ist ein Mythos. Verwahrloste Kinder bestimmten das Straßenbild zwischen den verlassenen Hotelbauten. "Bei uns hält man die Kamele entweder direkt beim Haus oder frei auf der Steppe, dann muss man allerdings einen Hirten bezahlen. Hierher zu ziehen, war eine gute Entscheidung – die meisten haben jetzt neue Häuser gebaut.". Weißt du, was unser Goldener Fisch ist? Das Kilo bringt 1.200 Tenge, etwa 3,40 Euro.". Aus der Milch machen wir Schubat, ein frisches, leicht alkoholisches Getränk. Die Steppe unterscheidet sich von der Wüste, weil sie ein bisschen mehr Vegetation pro Quadratmeter aufweist – Pflanzen, die die Hitze aushalten und lange ohne Wasser auskommen, wie der Kameldorn. 2006 führte Japan die Arbeit von Aral Tenizi weiter und engagierte sich beim Bau des Damms – mit Erfolg. 1990 wies der Große Aralsee eine Fläche von etwa 33.000 Quadratkilometern auf, der Kleine Aralsee eine Fläche von etwa 3000 Quadratkilometern. Heute ist er eine riesige Salzwüste. Ein Wandbild zeigt Fischer im Ölzeug, die ihr Boot bis zur Oberkante mit Stör und Lachsen füllen. Auch die späteren Reiseberichte Plano Carpinis (1245-1247), Wilhelm von Rubrucks (1252-1269), die in der Nähe vorbeizogen, erwähnen dem Aralsee nicht. Aber sie alle haben einen Besitzer, erklärt Busfahrer Baha. Er ist auf weiten Strecken nicht ausbetoniert, mit der Folge, daß kostbares Wasser im Sand versickert. Vogelkot sprenkelt die schrundigen Platten, am schwarzen Schornstein verblassen Hammer und Sichel. Er zweigt bei Kerki aus dem Amu-Darja ab und erstreckt sich auf einer Länge von ca. Einst war er der viertgrößte See der Welt, so groß wie Bayern. Mit Hilfe der Weltbank hatte das Land vor zwei Jahren einen Staudamm gebaut, den Kok-Aral-Damm. Der Aralsee ist heute nur noch ein, in kleine Teile, zerfallene See. Um die Existenz des Aralsees rankten sich lange Zeit Mythen. ", Rostendes Schiff in einem ausgetrockneten Abschnitt des Sees (imageBROKER). In der Neuland-Kampagne, deren Ziel es war, in den trockenen Gebieten der Sowjetunion neue landwirtschaftliche Nutzflächen zu erschließen, wurden Kanäle angelegt, die zur weiteren Entwässerung des Aralsees führten. Mai, das die Esa nun veröffentlicht, zeigt, dass seit 1960 neun Zehntel des Aralsees verschwunden sind. Aufgrund des niedrigen Gefälles der westsibirischen Flüsse wäre für den Bau des Kanals ein enorm großer Abfluss erforderlich geworden. Die Biomasse der Mikroorganismen ging um 60 Prozent zurück, wodurch die Lichtdurchlässigkeit des Wassers zunahm. Die Stadt im Nordosten war einst das Oberzentrum des Sees. Nazira, Dolmetscherin aus Almaty, liebt diese Landschaft. Wo früher Wasser war, erstreckt sich jetzt eine schier endlose Wüste. 2.000 Männer arbeiten wieder als Fischer. Den Arabern war der Aralsee unterdessen schon seit dem 10. Das Projekt sah den Bau des Sibaral-Kanals vor, der die Wassermassen der sibirischen Flüsse kanalisieren und zum Aralsee umleiten sollte. Den fangen wir und verkaufen ihn nach Europa. breitesten Stelle. Was mit dem Aralsee passiert, gehört zu den größten menschengemachten Umweltkatastrophen unserer Zeit. Aber das ... Damals wurden jährlich 20’000 Tonnen Fisch gefangen. Es war die Zeit, als der See sich zurückzog und das Leben der Leute total auf den Kopf gestellt wurde. … Wo früher Wasser schwappte, dehnt sich heute öde Salzwüste. "Wir leben in Kasachstan, Mann – da gibt es so was doch nicht! Die meisten Fischarten starben aus. Doch die Umsetzung scheiterte an technischen Problemen, denn man hätte mit gewaltigen Staudämmen die westsibirischen Flüsse aufstauen müssen. Малое Аральское море), ist der Teil des früheren Aralsees in Kasachstan, der durch den Fluss Syrdarja gespeist … Reihe Wasserzeichen Der Aralsee zwischen gottgegeben und preisgebunden, Dokumentarfilm "Zum Wasser gibt es keine Alternativen". Aralsee - Auswirkungen einer Katastrophe Seite 4 2. Um die zu fangen, braucht es aber eine besondere Ausrüstung. Nach der Fertigstellung stieg der Wasserspiegel schneller als gedacht und hat jetzt die Dammkrone erreicht. Auf dem See werden wir dann Aquakultur betreiben und Fisch in großem Stil züchten – nichts ist unmöglich.". Der Wasserstand des südlichen Sees ist in den letzten 40 Jahren um mehr als 20 Meter gefallen. Es mutet schon paradox an, dass die sowjetischen Planer der zwanziger und dreißiger Jahre durch extensive Bewässerung die Wüste Turkestans in einen Garten Eden, wo sogar Getreide angebaut werden sollte, verwandeln wollten, tatsächlich aber eine Austrocknung und Versalzung weiter Landesteile erreichten. Aber die Zeiten haben sich wieder geändert – und ganz so schlecht sieht es wohl nicht aus. Wirtschaftliche Nutzung und ökologischer Raubbau erwiesen sich für den Aralsee als nicht endender tödlicher Kreislauf. "Wenn wir uns umblicken, sehen wir endlose, wunderbare Steppe. Für den Aralsee blieb immer weniger Wasser übrig. Noch heute erinnert eine Gedenktafel im Bahnhof von Aralsk (heute Aral) an diese zu Sowjetzeiten oft propagierte und gefeierte Tat der Fischer. Nur rund 10 Prozent der einstigen Fläche sind noch übrig. Der Salzgehalt normalisierte sich, Fische kehrten zurück. Heute hat der Ort, der in der Autonomen Republik Karakalpakstan im Norden Usbekistans liegt, nur noch 4.000 Einwohner. später der sowjetischen Kolonisationsmacht in Mittelasien hatte auch ökonomische Motive, und der Aufbau von Monokulturen sollte die Abhängigkeit Turkestans vom europäischen Rußland verstärken. "Die Steppe ist wie unser Gemüt. Ursachen und Geschichte der Verlandung bis heute 2.1 Physische Gegebenheiten und Besiedlung Der Aralsee liegt in Zentralasien, dass zu den gemässigt ariden bis semi-ariden1 Gebieten der Erde gehört. 1.500 Kilometern durch Turkmenistan. Der Zander. Im kleinen Museum leben die großen Zeiten noch einmal auf. Von 1960 bis 199… Diese Idee war nicht neu, man griff auf die von der Zarenregierung um 1860 entwickelten Pläne zurück. Dem so entstandenen sibirischen Binnenmeer wären fruchtbare Ackerböden im Südwesten Sibiriens und Norden Kasachstans anheim gefallen. Stürme verteilen das Salz über Hunderte von Kilometern. Dieser Schreibtisch hier hat von 1925 bis 1989 16 Direktoren kommen und gehen sehen. Dabei soll es nicht bleiben. Das führte zum Desaster. Allein 40 Prozent des Wasserverlustes des Aralsees entfallen auf diesen Kanal, der im übrigen schlecht verlegt wurde. Ähnliche Verhältnisse existierten auch um Christi Geburt. Das Sterben des Aralsees begann mit der Expansion der Baumwollindustrie seit Mitte des 19. Mit desaströsen Folgen. 1.040 km³ auf 181 km³ reduziert (1998). Der Aralsee war einst das viertgrößte Binnengewässer der Erde. "Das Leben der Leute hat sich deutlich verbessert. Klasse entstanden ist. Im übrigen haben erst 1995 die fünf mittelasiatischen Republiken die soziale Not in der Krisenregion öffentlich eingestanden. An den Ufern des Aralsees, dort, wo Reisende im 19. Heute wächst auf 95% der nutzbaren Fläche Baumwolle, mit Wasser, das dem Aralsee fehlt.
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